Cannabis-Cookies: Was sie wirklich enthalten und wie sie wirken
Ein Cannabis-Cookie, ein Backprodukt, das mit Cannabinoiden wie CBD oder THC angereichert ist. Auch bekannt als Cannabis-Edible, ist es eine der beliebtesten Formen, um Cannabinoide über die Verdauung aufzunehmen – ohne zu rauchen. Im Gegensatz zu Rauchen wirkt ein Cannabis-Cookie langsamer, aber länger. Die Wirkung setzt meist nach 30 bis 90 Minuten ein und hält bis zu acht Stunden an. Das liegt daran, dass die Cannabinoide erst durch die Leber umgewandelt werden, bevor sie ins Blut gelangen.
Dabei ist nicht jedes Cannabis-Cookie gleich. Einige enthalten nur CBD, ein nicht-psychoaktives Cannabinoid, das Entspannung und Linderung von Beschwerden unterstützt, ohne dass du high wirst. Andere enthalten THC, den Hauptwirkstoff, der für das typische High verantwortlich ist. In Deutschland ist THC in Lebensmitteln nur in sehr geringen Mengen erlaubt – meist unter 0,2 %, sofern es aus Hanf stammt. Viele Produkte auf dem Markt sind daher CBD-basiert, aber manche nutzen rechtliche Lücken, um höhere Dosen anzubieten. Achte immer auf den Gehalt pro Stück: Ein Cookie mit 10 mg CBD ist etwas ganz anderes als einer mit 100 mg THC.
Warum wählen Menschen Cannabis-Cookies? Weil sie diskret sind, gut schmecken und eine langanhaltende Wirkung bieten. Sie eignen sich gut für Menschen, die keine Lunge belasten wollen, oder die eine stetige Wirkung brauchen – etwa bei Schlafstörungen oder chronischen Schmerzen. Doch Vorsicht: Die Wirkung ist schwer vorherzusagen. Wer zu viel nimmt, kann sich unwohl fühlen, schwindelig werden oder Angst bekommen. Deshalb gilt: Mit niedrigen Dosen anfangen, mindestens zwei Stunden warten, bevor man nachnimmt.
Was du in den Produkten findest, ist oft mehr als nur CBD oder THC. Viele Hersteller setzen auf Terpene, die den Geschmack beeinflussen und die Wirkung verstärken – ähnlich wie bei Blüten. Ein Cookie mit Limetten- oder Zitronenterpene wirkt anders als einer mit Erde oder Pfeffer. Auch die Art der Fettbasis spielt eine Rolle: Kokosöl, Butter oder MCT-Öl helfen dabei, die Cannabinoide besser aufzunehmen. Ohne Fett wirken sie kaum.
Immer wieder tauchen Fragen auf: Macht CBD hungrig? Ja, manche fühlen sich nach einem CBD-Cookie plötzlich hungrig – nicht weil es berauscht, sondern weil es das Endocannabinoide-System beeinflusst, das auch den Appetit regelt. Und was ist mit CBG? Es wird oft in Kosmetik verwendet, aber auch in Edibles – es wirkt beruhigend, ohne die Stimmung zu verändern. All das findest du in den Artikeln weiter unten: von Rezepten über Dosierungstipps bis hin zu Tests, ob ein Cookie wirklich das enthält, was auf der Packung steht.